Tag 09 - Zweite Nacht am See

SO, 09. Juli 2017 – Zweite Nacht am See

bei Hank – bei Putten

 

Mit Zuanette, ihrem Mann und ihrer Tochter frühstücke ich. Die Tochter bringt mir sogar noch erfreut einen Schokoriegel, als ich meine Sachen packe. Um 10 starte ich dann. Ich lasse heute die Kanäle aus und fahre die direkten Strecken durch Dörfer und Städte.

 

 

 

In Gorinchem treffe ich vor eine Kirche Rosa (ca. 40). Sie mag keine neuen Häuser, sondern steht auf Mittelalter. Sie war begeistert von Neuschwanstein und will bald Sanssoucis sehen.

 

 

In Utrecht genieße ich die Durchfahrt, Luc aus Brüssel tut mir den Gefallen, für die Presse ein Foto zu schießen. Später hilft mir Ilse weiter beim Finden des Weges. Sie fährt in drei Wochen mit ihrem Kollegen mit beim "Transcontinental Race no. 5" (http://www.transcontinental.cc/) von Belgien nach Griechenland, allerdings im Eiltempo von etwa 250 km am Tag. Ich entscheide mich auch dazu, weitere Strecken im Westen der Niderlande auszulassen und direkt nach Groningen zu fahren. Dafür verfahre ich mich auch.

 

 

Schließlich lande ich am Stand, der zu Putten gehört. Nach einem Bad im See gehe ich auf Suher zu, er ist etwa 30, kommt ursprünglich aus Damaskus und hat drei Jahre in Südkorea gearbeitet. Seit drei Jahren ist er mit seiner Frau, seiner Tochter und seinem Sohn als Flüchtling in den Niederlanden. Beide gehen schon in die Schule, lernen also Niederländisch und Arabisch. Ich berichte ihm, dass ich sein Heimatland schon zwei mal vor dem Krieg besucht habe. Beiden ist uns nicht ganz klar, wer da momentan gegen wen kämpft und um was es eigentlich geht. Der eigentlich Grund, ihn anzusprechen, war meine Frage nach der Entfernung von hier mit dem Rad nach Groningen: Im Optimalfall 150 km. Ich habe starke Zweifel, ob ich das schaffe, denn es ist nicht klar wie das Wetter wird und außerdem werden sicher wieder einige Kilometer draufkommen durchs Verfahren.

 

Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am 16 Jul 2017 10:04:28